Gottes Wort bleibt in
Ewigkeit
Es spricht eine
Stimme: Verkündige! Und er sprach: Was soll ich verkündigen? »Alles
Fleisch ist Gras und alle seine Anmut wie die Blume des Feldes! Das
Gras wird dürr, die Blume fällt ab; denn der Hauch des Herrn hat
sie angeweht. Wahrhaftig, das Volk ist Gras! Das Gras ist verdorrt,
die Blume ist abgefallen; aber das Wort unseres Gottes bleibt in
Ewigkeit!« (Jes. 40, 6 – 8)
Die Aufgabe des
Wegbereiters ist es, Menschen solcherart in die Beziehung mit Gott zu
bringen, dass Er Seine Herrlichkeit unter den Menschen sichtbar
machen kann. Dies kann nur da geschehen, wo der Mensch seiner
Schwachheit bewusst wird, damit Gottes Stärke in ihm und durch ihn
wirken kann. So ist es klar, dass der nächste Auftrag an Jesaja der
ist, den Menschen ihre Schwäche zu zeigen. Ohne die Erkenntnis der
eigenen Schwäche ist die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes
unmöglich. So bekommt der Tröster und Wegbereiter nun seinen
dritten Auftrag: Denjenigen des Verkündigers. Johannes der Täufer
macht mit der Taufe klar, dass zum Leben mit Gott zuerst der Tod
kommen muss. Das Eintauchen ins Wasser symbolisiert das Sterben, das
Auftauchen aus dem Wasser die Auferstehung des Menschen aus den
Toten. Und auch nach der Taufe besteht das ganze Christenleben aus
einem einzigen Sterben: Das Abtöten des alten Menschen und Anziehen
des neuen Menschen. Johannes der Täufer verurteilte die fleischliche
Haltung der Pharisäer, die ihr Leben selbst retten wollten durch das
Halten von Geboten und machte klar, dass Buße tun zu einem Leben mit
Gott dazu gehört.
Auch heute gibt es eine
große Bewegung, die Gott mit dem Fleisch ehren will. Wie bereits im
Pharisäertum ist es auch da eine Bewegung, die den Menschen und
seine menschengemachten Lehren ins Zentrum stellt und dabei Gottes
Wort hinten anstellt. Gottes Wort, von dem hier die Rede ist, wird
nicht mehr ernst genommen. Vielmehr wird es verdreht und
zurechtgebogen, um möglichst wenig Widerspruch zu erfahren. Wo ist
denn der Eifer und die Liebe zu Gottes Wort geblieben? Wo ist das
Vertrauen in dieses Wort? Der Mensch ist wie Gras, das in der Wüste
so schnell verdorrt. Was er sagt, ist vergänglich. Was er tut, ist
vergänglich. Was er tut, ohne Gottes Wort befragt zu haben, ist
wertlos, nichtig. Gottes Wort braucht keine Ökumene, um bestehen zu
können. Es braucht nur Vertrauen, dass das, was es sagt, Bestand
hat. Es gibt so viele Anti-Theologien, die Gottes Wort verdrehen,
statt es zu fördern. Zum Beispiel die feministische „Theologie“,
welche meint, eine eigene „Bibel“ in „gerechter“ Sprache
haben zu müssen. Es ist echt ein Armutszeugnis!
Wer die Bibel ernst
nimmt, muss auch ernst nehmen, was Jesaja hier verkündigt: Das Gras
ist verdorrt, die Blume ist abgefallen, aber das Wort unseres Gottes
bleibt in Ewigkeit! Die Menschen können noch viel tun und versuchen,
um Gottes Wort ungültig zu machen. Es sind viele mit dem Geist des
Antichristen unterwegs und versuchen, die Gläubigen zu verführen.
Wölfe im Schafspelz nennt die Bibel jene. Wo menschliche
Philosophie, Wissenschaft und Besserwisserei sich über das Wort
Gottes stellt, wird Gott Sich distanzieren. So sagt Christus auch zur
Endzeit-Gemeinde von Laodizea: Siehe, Ich stehe vor der Tür!
Christus ist dort nicht unter den „Christen“, nicht in der
Gemeinde drin, sondern draußen. Vor der Tür. Und muss anklopfen.
Welch ein Armutszeugnis! Alle Theologie, die Gott wirklich ernst
nehmen möchte, muss deshalb unter dem Wort stattfinden. Sie darf
sich nicht über die Schrift, über das Wort unseres Gottes stellen,
sonst ist sie wie Gras, das in der Wüste schnell verdorrt. Wie die
Blume, die für eine kurze Zeit zu begeistern vermag, aber doch so
schnell zu Ende geblüht hat und eingeht. Lasst uns also Tröster,
Wegbereiter und Theologen sein, die wissen, von wem sie reden: Von
dem einen Gott der Bibel, dessen Wort in Ewigkeit Bestand hat. Von
dem Einen, der Seine Herrlichkeit unter den Menschen sichtbar machen
möchte, doch in den heutigen Gemeinden so oft außen vor bleibt. Er
steht vor der Tür und klopft an. Öffnest du ihm die Türe? Möchtest
du unter Seinem Wort stehen und von Ihm beurteilt und verändert
werden, statt dich weiterhin darüber zu stellen und es mit deinem
beschränkten Verstand beurteilen und verändern zu wollen?
(Genesis 2,15-17) Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Du darfst essen von allen Bäumen im Garten, aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tage, da du von ihm isst, musst du des Todes sterben.
AntwortenLöschenWer nicht weiß, was Gerechtigkeit ist, darf auch nicht wissen, was Ungerechtigkeit ist, um eine Existenz in "dieser Welt" ertragen zu können. Zu diesem Zweck gibt es die Religion, die so erfolgreich war, dass sie die systemische Ungerechtigkeit der Erbsünde bis heute aus dem allgemeinen Begriffsvermögen der halbwegs zivilisierten Menschheit ausblenden konnte, während das Wissen seit langer Zeit zur Verfügung steht, um diese "Mutter aller Zivilisationsprobleme" endgültig zu eliminieren.
(Offenbarung 21,1) Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
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