Ich
nehme einen aktuellen Vorgang, um damit etwas aufzuzeigen, was ich
schon länger immer wieder beobachte. Mitten unter christlichen
Kreisen entstehen „Fake News“ - oft wohl unbeabsichtigt, was es
aber nicht besser macht. Viel schlimmer ist allerdings, dass gerade
diese Kreise häufig den größeren Medien unterstellen, absichtlich
falsche Infos zu verbreiten. Deshalb machen wir heute einen Ausflug
zum „Fake News“-Mechanismus.
Der
Anlass für diesen Beitrag ist der Fall „Börner“, ein Chefarzt
in Dannenberg, der in seiner Klinik alle künftigen Abtreibungen
unterbinden wollte. Am Rande bemerkt: Ich fand das eine sehr gute
Einstellung, und hätte ihm damit allen denkbaren Erfolg gewünscht.
Der Klinikchef stellte sich auch hinter die Entscheidung des
Chefarztes. Doch es kam, wie es wohl kommen musste, und die Leitung
der schwedischen Klinikgruppe hob das Verbot Börners auf, nicht
zuletzt weil es aus Medien und Politik viel Gegenwind kam. Daraufhin
bot Börner seine Kündigung an, welche angenommen wurde. So weit, so
gut, das ist alles im üblichen Rahmen, wie das nun mal so abläuft.
Doch nun tauchen in Diskussionen, die insbesondere in den „sozialen“
Medien geführt werden, immer wieder Behauptungen auf, dass Börner
gekündigt worden wäre. Wenn das so gewesen wäre, hätte Börner
natürlich jedes Recht auf juristische Unterstützung gehabt. Er
hätte damit leben müssen, dass in seiner Klinik auch weiterhin
Abtreibungen durchgeführt werden. Doch das wollte er nicht, weshalb
er ja von sich aus die Kündigung anbot. Wer daraus schließen will,
dass ihm nun gekündigt worden sei, hat von dem Fall gar nichts
verstanden. Leider werden immer mehr solche Informationen aus dem
Zusammenhang gerissen und zu neuen Informationen, „Fake News“
zusammengebastelt. Das führt leider dazu, dass immer mehr Menschen
uns Evangelikale als Fake-News-Maschinen betrachten – und leider
häufig nicht zu unrecht. Das ist übrigens auch ein Grund, weshalb
verantwortungsbewusste Journalisten eben gerade nicht jede News
übernehmen, die irgendwo online auftaucht. Und es ist auch der
Grund, weshalb in einem solchen Fall nur sehr vorsichtig geschrieben
wird. Das hat in den meisten Fällen wenig mit der politischen
Einstellung der jeweiligen Autoren zu tun – auch wenn diese
natürlich auch eine Rolle spielt – sondern vielmehr damit, dass
man nicht über seine Kompetenzen hinaus berichten will.
Abtreibung
ist in Deutschland nach wie vor illegal, lediglich unter bestimmten
Umständen straffrei. Das wäre eine Information, die sich verbreiten
sollte. Die evangelische Nachrichtenagentur „idea“ hat deshalb
eine Petition zum
Lebensrecht Ungeborener gestartet. Diese hat bisher bereits über
6800 Unterschriften und kann auch weiterhin online unterzeichnet
werden.
Wichtiger Hinweis! Niemand sollte der Wahrheit mehr verpflichtet sein als wir, die wir bekennen, dem nachzufolgen, der die Wahrheit in Person ist!
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