Wachsen im Glauben und Dienst
Er hat uns ja errettet und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht
aufgrund unserer Werke, sondern aufgrund seines eigenen Vorsatzes und
der Gnade, die uns in Christus Jesus vor ewigen Zeiten gegeben wurde,
die jetzt aber offenbar geworden ist durch die Erscheinung unseres
Retters Jesus Christus, der dem Tod die Macht genommen hat und Leben
und Unvergänglichkeit ans Licht gebracht hat durch das Evangelium,
für das ich als Verkündiger und Apostel und Lehrer der Heiden
eingesetzt worden bin. Aus diesem Grund erleide ich dies auch; aber
ich schäme mich nicht. Denn ich weiß, an wen ich glaube, und ich
bin überzeugt, dass er mächtig ist, das mir anvertraute Gut zu
bewahren bis zu jenem Tag. Halte dich an das Muster der gesunden
Worte, die du von mir gehört hast, im Glauben und in der Liebe, die
in Christus Jesus ist. Dieses edle anvertraute Gut bewahre durch den
Heiligen Geist, der in uns wohnt! (2.
Timotheus 1, 9 - 14)
Einleitung:
Deine Berufung von Gott
Im Abschnitt davor,
nämlich in den Versen 6 – 10 haben wir gesehen, dass Paulus hier
versucht, Timotheus zu motivieren. Es ging um den Befehl „Entfache
das Feuer!“ Heute werden wir den zweiten Befehl betrachten,
nämlich: Werde stark in deinem Glauben und iu deinem Dienst! Das ist
das Thema unseres Abschnitts. Doch blicken wir zunächst noch einmal
auf den Abschnitt vom letzten Mal, das hilft uns, den Zusammenhang zu
verstehen. Wir haben im letzten Abschnitt gewissermaßen fünf Dinge
gesehen, die Timotheuis hat: Paulus schreibt also Timotheus: Sei
mutig und geh voran! Du hast:
1. Eine Ausrüstung
(Gaben)
Paulus hatte Timotheus
die Hände aufgelegt und mit ihm gebetet, und so hat Timotheus alle
notwendigen Gaben bekommen, um seinen Dienst in Ephesus zu tun.
2. Ein Potential
(Kraft, um mit den Gaben umzugehen: Entweder Furchtsamkeit oder
Kraft, Liebe und Selbstbeherrschung)
Die Brauchbarkeit der
Ausrüstung ist abhängig vom Gebrauch. Gaben sind eine Art von
Werkzeug, das mit dem Gebrauch wächst. So, wie unsere Fertigkeiten
auch zunehmen, wenn wir etwas üben, so können auch die Gaben
zunehmen. Aber wie Muskeln nehmen sie ab, wenn man sie nicht braucht
und stattdessen der Furchtsamkeit immer nachgibt.
3. Ein Kreuz zu
tragen (Leiden um des Evangeliums willen)
Jeder, der Christus
nachfolgen will, muss sein Kreuz auf sich nehmen und auch bereit
sein, Spott und Verfolgung zu ertragen. So weiß zum Beispiel
Timotheus, dass Paulus deswegen in der Todeszelle sitzt. Das ist
nicht gerade ein angenehmes Wissen, wenn man gerade die Nachfolge im
Dienst antreten soll.
4. Die Erinnerung
an deinen Gott (wie Er ist, spricht, denkt, fühlt, handelt, etc.)
Aber Timotheus hat auch
eine Erinnerung – die Erinnerung an Gott. Die Erinnerung an das,
was Gott in seinem Leben und im Leben des Volkes Israel schon alles
getan hat. Gerade Israel ist das beste Beispiel für das Eingreifen
Gottes in Zeiten der Not. So kann der junge Timotheus zu seinem Gott
aufsehen und aus der Bibel und aus der Erfahrung Vertrauen
lernen.
5. Eine Pflicht
(die Berufung)
→ Was ist dein Element?
Schleppst du dein Wasser durch die Wüste oder schwimmst du darin?
Timotheus hat eine
Berufung bekommen – die Berufung zum Dienst in der Gemeinde in
Ephesus. Die Berufung ist immer mit Pflicht und Verantwortung
verbunden. Aber Pflicht und Verantwortung ist nur dann so schwer,
wenn wir mit Widerwillen dagegen arbeiten. Wenn du die Aufgabe hast,
5 Liter Wasser durch die Wüste zu tragen, so ist das viel mühsamer,
als von 100 Litern Wasser im Schwimmbad umgeben zu sein. Es kommt
halt immer drauf an, in welchem Element wir uns befinden und ob wir
uns dagegen wehren. Wenn wir aber das Leben im Geist und die
Verantwortung dankbar annehmen lernen, wird alles gleich viel
leichter.
A.
Vertraue deinem Gott!
Und so kommen wir zu
unserem heutigen Text. Timotheus hat also die Berufung als Leiter und
Pastor der Gemeinde in Ephesus gehabt, und Paulus ermutigt ihn jetzt,
darin treu und kompromisslos auf der Seite von Gott zu sein.
Timotheus braucht ein Leben in Hingabe an Gott, und darum geht es.
Paulus gibt mit seinem eigenen Leben ein Vorbild für diese Hingabe,
von der er sich nun wünscht, dass ihn Timotheus darin imitiert.
1. Das Vorbild im
Leiden
Der erste Punkt ist der:
Paulus macht dem Timotheus hier klar, dass ein Leben in der Nachfolge
Jesu immer damit verbunden ist, dass man in Situationen kommt, die
unangenehm sind. Und wir haben ja gesehen, dass unsere Fruchtbarkeit
im Dienst davon abhängt, wie wir auf solche Situationen reagiert. Ob
man sich zurückzieht, abhaut und den Platz anderen hinterlässt,
oder ob man bereit ist, stehen zu bleiben und auch das Unangenehme zu
ertragen und darauf mit Kraft Liebe und Selbstbeherrschung zu
antworten.
Wenn man betrachtet, wie
Paulus das Leiden in den Briefen an Timotheus insgesamt versteht, so
wird klar, dass es ihm wichtig ist, zu zeigen, dass wir in unserem
Leiden die Nachfolge des Herrn Jesus angetreten haben. So gehört das
Leiden zur Nachfolge dazu, denn wir sind nicht besser als unser Herr.
Und wie Er gelitten hat am Kreuz von Golgatha, um damit unsere Schuld
zu bezahlen, so leiden wir auch, aber nicht um Schuld zu bezahlen,
das können wir ja auch gar nicht, sondern wir leiden, um immer mehr
wie Jesus zu werden. Solange alles problemlos läuft und wir uns so
leicht und unauffällig durchs Leben schlängeln, ist das zwar
angenehm, aber wir haben ein anderes großes Problem: Dann sind wir
dazu verdammt, immer so zu bleiben, wie wir sind! Aber gerade deshalb
sind wir aufgerufen, Gott gänzlich hingegeben zu dienen.
Kompromisslos. Fanatisch. Die Welt, in der wir Leben, die IST
fanatisch. Sie ist fanatisch dem Satan hingegeben, auch wenn sie es
nicht weiß. Aber sie ist fanatisch dem Vater der Lüge hingegeben,
der sucht, was er zerstören kann. Sie ist fanatisch dem Engel des
Lichts hingegeben, der unter dem Deckmantel der Nächstenliebe dafür
sorgt, dass pro Jahr 42 Millionen Babies abgetrieben werden. Eine
Welt, in der das „normal“ geworden ist, kann man wirklich nicht
anders als durch und durch fanatisch und dem Fürsten der Welt
hingegeben nennen.
2. Das Vorbild im
Nichtschämen
Für Gott hingegeben zu
sein, bedeutet deshalb auch, die Augen nicht zu verschließen vor
dem, was um uns herum abgeht, sondern einiges auch anzusprechen. Wenn
man weiter betrachtet, wie Paulus in allen seinen Briefen vom
Sich-Schämen und Sich-nicht-Schämen schreibt, so wird klar, dass er
damit etwas anderes meint, als wir uns das meist vorstellen. Sich
etwas zu schämen, bedeutet für Paulus, etwas zu verschweigen. Nicht
darüber zu reden. Es in der Tasche aber gut versteckt mit sich
herumzutragen. Und so verstehen wir auch das Gegenteil davon: Sich
nicht schämen. Sich nicht zu schämen, meint somit: Viel und gerne
darüber reden, es zeigen, und natürlich auch, danach zu leben. Wir
wissen – und Timotheus wusste das auch -, dass Paulus gerade
deshalb jetzt in dieser Todeszelle sitzt, weil er sich eben nicht
geschämt hat, sondern das Evangelium überall gepredigt und neue
Gemeinden gegründet hatte. So ist Paulus auch für uns ein Vorbild.
Timotheus, ich habe mich nicht geschämt, denn ich kann nicht von dem
schweigen, was mein Leben ausmacht!
3. Das Vorbild im
Vertrauen
Und nun zeigt Paulus
auch, woher seine Freiheit kommt, mit welcher er seinen Brief
schreibt. Er hätte ja allen Grund, im Selbstmitleid zu versinken,
könnte man meinen. Aber nein, davon kann jetzt keine Rede sein. Er
ist wegen seines Glaubens nicht nur im Gefängnis, sondern geradezu
in der Todeszelle, wo er nur noch auf die Exekution wartet, aber
eines kann ihm niemand nehmen: Sein Vertrauen in Gott. Er weiß: Mein
Gott ist groß. Mein Gott ist größer als das ganze Universum. Mein
Gott ist allmächtig. Mein Gott ist mächtig, das, was Er mir
anvertraut hat, das was Er durch meine Predigt gewirkt hat, zu
bewahren bis ans Ende der Zeit. (V. 12) Mein Gott ist stark genug,
um das Werk, das Er in den Gemeinden begonnen hat, auch zu vollenden
(Phil. 1, 6). Und mein Gott ist nicht ein gleichgültiger Gott, der
sich aus dem Geschehen etwa zurückgezogen hätte, sondern ein
handelnder Gott, einer, der Sich für mich interessiert. Einer, der
mich berufen hat. Einer, der mir die Kraft gibt, für meinen Glauben
nicht nur zu leiden, sondern auch zu sterben, wenn es sein soll.
B.
Prüfe deinen Glauben!
Und so fährt Paulus in
seinem Brief an Timotheus fort: Halte dich an das Muster der
gesunden Worte (oder gesunden Lehre). Ich möchte das kurz an
einem Beispiel erklären.
1. Das Muster der
gesunden Lehre
Stell dir vor, es ist
Vorweihnachtszeit, der Weihnachtsmarkt steht noch vor der Türe, und
jeder hat den Auftrag, dafür Weihnachtsgebäck vorzubereiten. Du
sollst Zimtsterne machen. Dazu brauchst du:
Eiweiß, Zucker, Zimt, gemahlene Mandeln und natürlich Puderzucker
für die Glasur.
Jetzt reicht aber der
richtige Teig nicht aus, um das, was daraus entsteht, automatisch
Zimtsterne nennen zu können. Es braucht auch die richtige Form –
den Stern. Man kann nicht Zimtmonde machen und diese dann als
Zimtsterne verkaufen. Auch Zimttannen eignen sich nicht für den
Verkauf als Zimtsterne. Es wäre Betrug, dies so zu machen.
2. Die gesunde Lehre
in der Bibel
Wenn wir also im Glauben
wachsen wollen, ist es wichtig, dass wir zuerst wissen, was der
biblische Glaube ist. Eines der größten Probleme unserer Zeit ist
nicht die falsche Überzeugung, sondern der Mangel an Überzeugung.
Ich werde oft von Menschen gefragt: Was kann man denn noch glauben?
Jeder beruft sich auf die Bibel, aber der Eine sagt dieses, der
Andere sagt jenes, was kann ich da glauben? Worauf ist Verlass? Das
ist ein großes Problem.
Ich möchte darauf zwei
Gedankenanstöße geben. Der erste davon ist: Überzeugung und
Begeisterung bringt mehr Frucht als Zweifel und den Versuch, perfekt
zu sein. Perfekt wirst du auf der Erde nie sein. Auch unser Glaube
ist immer Stückwerk. Deshalb ist Begeisterung das Wichtigere. Lass
dich begeistern von unserem Gott, der stark genug ist, um uns richtig
zu führen. Lass dich begeistern von dem, was du in der Bibel liest.
Du musst nicht erst alles perfekt verstanden haben, um Gott dienen zu
können. Nimm das, was du hast, was du weißt, was du kannst, und
diene mit dem treu. Der Rest wird dann schon noch kommen, verlass
dich drauf.
Der zweite Gedanke dazu:
Prüfe alles an der Bibel. Sie ist nicht so kompliziert. Sie muss
nicht über hundert Ecken gelesen und herum-interpretiert werden. Sie
ist klar und verständlich, praktisch und total lebensbezogen.
In der Bibel finden wir
also diese Zimtsternform für unseren Glauben oder man könnte auch
sagen: Das Muster der gesunden Worte. Wenn wir uns immer wieder von
dem füllen lassen, was in Gottes Wort steht, so werden wir richtig
geleitet. Der Kirchenvater Augustinus sagte: „Liebe und dann tue
was du willst.“ Damit meinte er: Liebe Gott und liebe Gottes Wort
und liebe die Menschen, lass dich von Gottes Wort und Gottes Liebe
erfüllen, und dann wird das, was du tust, das Richtige sein. Deine
Worte Taten sind Spiegelbilder von deinem Herzen. Sie zeigen, was in
dir drin steckt. Wenn da eine Menge Zorn und Unversöhnlichkeit ist,
werden deine Taten und Worte genau das zeigen. Wenn da Gottes Wort
und Gottes Liebe drin ist, so gilt dasselbe. Liebe, und dann tue was
du willst. Dein Wille wird dann das tun wollen, was der Liebe
entspricht.
3. Setze den Glauben
und die Lehre zusammen
Jetzt sehen wir uns noch
einmal diesen Vers an: Halte das Muster der gesunden Worte fest im
Glauben. Hier kommen die zwei Gedanken von vorhin zusammen: Erstens
die Begeisterung und zweitens die Lehre der Bibel. Was du glaubst,
danach handelst du. Wo du sicher bist, das bestimmt dein Leben. Und
jetzt kommen wir zu einer ganz grundlegenden Frage: Wenn uns die
Bibel sagt, dass es nur einen Weg zu Gott gibt, nur einen Namen, in
dem Menschen gerettet werden können, glaubst du das? Jesus hat vom
Feuersee gesprochen. Johannes schreibt davon. Paulus schreibt vom
Gericht und von der Verdammnis. Überall findest du das wieder.
Glaubst du es? Bestimmt das dein Leben? Handelst du danach? Wenn wir
wissen, dass da draußen Tausende und Millionen von Menschen zur
Hölle fahren, weil sie die schreckliche Diagnose „Sünde“ haben,
und du hältst das einzige Medikament in der Hand, das sie retten und
heilen kann, was macht das mit dir? Was die Menschen brauchen, das
ist Jesus. Und aus diesem Grund dürfen wir sie auch in die Gemeinde
einladen und mitbringen. Oder ihnen selbst von Jesus erzählen. Aber
zumindest sie einladen, in die Gemeinde zu kommen, das kann jede und
jeder.
C.
Bewahre das Richtige!
Und nun, wo wir geprüft
haben, was die Wahrheit ist und uns bewusst geworden sind, welch
große Verantwortung wir haben, geht es nun darum, das Richtige zu
bewahren. Paulus schreibt im Vers 14: Dieses edle anvertraute Gut
bewahre durch den Heiligen Geist, der in uns wohnt!
1. Das edle
anvertraute Gut ist der Inhalt unseres Glaubens
Das ist es, was wir
bewahren sollen. Das klingt ja schön konservativ und ist es
gewissermaßen auch. Aber es ist nun mal so, dass sich die Wahrheit
noch nie geändert hat und sich auch nie ändern wird. Ein Apfel wird
hier auf der Erde immer nach unten fallen, und so bleibt auch die
Wahrheit, die wir haben, immer dieselbe.
2. Wachstum im
Glauben: Standhaftigkeit
Diese Wahrheit ist das
Fundament, auf dem wir stehen. Wenn wir ständig am Fundament
herumbasteln, bleibt uns aber keine Zeit, um die Wände hochzuziehen.
Das Fundament bleibt also ein für alle Male. Wir dürfen also sicher
sein, dass Gott zu allen Zeiten dafür gesorgt hat, dass Sein Wort
richtig verstanden wurde. Trotz der vielen kuriosen Lehren, die zu
manchen Zeiten stärker dominiert haben. Aber wir wissen deshalb
auch, dass wir so neuartige Lehren, wie man sie immer wieder
einzuführen versucht, gar nicht groß beachten muss. Was wir
brauchen, ist ein starker Rückgrat, ein solides Wissen über das,
was die Bibel insgesamt sagt. Das ist wichtig für uns. Sie ist nicht
einfach nur eine zufällige Zusammenstellung von Büchern, wie das
zum Beispiel bei Reader's Digest der Fall ist. Sondern es geht vom
ersten bis zum letzten Kapitel um die Geschichte Gottes mit dieser
Welt. Wir sollen die Wahrheit im Heiligen Geist festhalten. Was aber
bedeutet das nun für uns? Der Heilige Geist, der in uns wohnt, ist
derselbe, der den Propheten und Aposteln all das eingab, was sie für
uns aufgeschrieben haben. Wir dürfen also wissen, dass der Heilige
Geist immer noch derselbe ist und weiß, was er den Schreibern der
Bibel gesagt hat. Und so kann er uns auch heute das klarmachen, was
da gemeint ist. Und er wird das auch, wenn wir sein Wort lesen und
seine Führung suchen.
3. Wachstum im Dienst:
neue Schritte wagen
Die Bibel ist aber gerade
nicht nur ein Lehrbuch über den richtigen Glauben, sondern vielmehr
noch ein ganz praktisches Buch mit viel hilfreichen Dingen für unser
tägliches Leben. Ich möchte es mal so sagen: Jeder Satz der Bibel
zielt auf unser tägliches Leben. Und so lange wir ihn noch nicht
umzusetzen wissen, haben wir ihn nicht verstanden. Gott möchte, dass
wir in dem, was wir tun, wo wir unsre Berufung und Aufgabe haben,
immer wieder neue Schritte wagen. Unser heutiger Text möchte ja auch
bewirken, dass wir unsere Angst vor Ablehnung überwinden und mutig
auf andere Menschen zugehen und sie in die Gemeinde in den
Gottesdienst einladen oder zu den Royal Rangers oder in die Jugend
oder einfach mit ihnen über den Glauben reden. Wir haben gesehen:
Sich nicht zu schämen, bedeutet, aufhören zu schweigen und
stattdessen zu reden. Von dem, was wir bekommen haben: Jesus
Christus, der uns erlöst hat.
Schluss:
Wahrheit in Liebe!
Zum Schluss möchte ich noch kurz auf eine interessante Feststellung
in unserem Text eingehen. Paulus schreibt in Vers 13: Halte dich
an das Muster der gesunden Worte, die du von mir gehört hast, im
Glauben und in der Liebe, die in Christus Jesus ist.
Im Glauben, das haben wir gesehen, da geht es um unsere Überzeugung.
Aber nicht nur unsere Überzeugung ist wichtig, sondern da geht es
noch weiter: „und in der Liebe, die in Christus Jesus ist.“ Es
zählt also nicht nur die Wahrheit, sondern es geht darum, dass die
Wahrheit in Liebe weitergegeben wird.
Liebe bedeutet aber
gerade nicht, dass man irgend etwas Wichtiges verschweigen soll. Aber
was es bedeutet ist, dass unsere Motivation stimmen muss.
Deshalb: Lasst uns unsere
Berufung wahrnehmen. Lasst uns da, wo wir sind, als Botschafter
Gottes leben, als Menschen, die das einzige wirksame Medikament gegen
die verheerende Sklaverei der Sünde haben. Lasst uns prüfen, was
unser Glaube ist, lasst uns darum besorgt sein, dass wir immer wieder
diese Begeisterung bekommen und lasst uns auch das festhalten, was
wir in der Bibel als richtig erkennen. Und damit können wir Schritt
für Schritt neues Land einnehmen, neue Schritte wagen und das
umsetzen, was wir von Gottes Wort lesen und hören.
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