Psalm 2 (Gedicht)
Warum nur toben die Völker der Heiden?
Warum nehmen sie sich so unbescheiden
heraus, den HERRN herauszufordern?
Sich selbst an Seinen Platz zu
beordern?
Warum nur denken die Völker sich
nutzlos Böses, und das wissentlich?
Die Mächtigen stehen auf gegen Gott,
sie haben im Munde nur Übles und
Spott.
Sie planen gemeinsam in einem fort
und haben dabei kein gutes Wort
gegen den HERRN, den himmlischen König
und den Messias, das kümmert sie
wenig:
„Lasst uns gemeinsam, vereint in der
Stärke
voranschreiten zu dem größten Werke:
Die Fesseln der Himmel zu zerstören,
uns zu befreien, uns selbst zu gehören.
Lasst uns zerreißen die göttlichen
Strick'
Selbst in die Hand nehmen irdisch'
Geschick!“
Doch Gott im Himmel auf dem Thron
hat für sie nur Spott und Hohn.
Sie wollen selbstbestimmt nun leben,
doch wer kann anders dieses geben?
Als nur der Eine, Der nun lacht -
hat Er doch alles wohl gemacht!
Sodann spricht Er zu ihnen im Zorn,
waren doch sie es, die alles verlorn
in Zornes weißer Glut spricht Er
und jagt sie in ihrem Schreck einher
sie schaudern und sie zagen
als ob ägypt'scher Plagen.
„Und Ich“, so spricht der HERR im
Grimm,
die Berge erzittern ob Seiner Stimm'
„Ich hab den König eingesetzt,
Er wird herrschen bis zu Letzt
auf Zion, dem heiligen Berge
in aller göttlichen Stärke!“
Ich
will den Befehl des HERRN verkünden
Sein
Ratschluss, der nicht wird verschwinden
denn
so hat Er zu mir gesprochen,
dies
Wort, das niemals wird gebrochen:
„Mein
Sohn bist du, von heute an!
Ich
hab dich gezeugt, bleib an Mir dran!
Bitte
Mich drum, so will Ich dir geben
die
Völker, die mit im Lande leben.
Die
Heiden, sie sollen dein Erbe sein
Ich
will nun, dass sie werden dein!
Dein
Reich soll gehn bis ans Ende der Erde.
Das
ist, wofür Ich Selbst sorgen werde.
Und
du sollst herrschen über sie alle,
wie
ein Hirte über die Schafe im Stalle.
Und
wo immer du bist mit eisernem Stab
lass
ihn sausen bei Ungehorsam auf sie herab
wie
Porzellan an der Wand zerbricht.
Sorge
für sie, doch schone sie nicht.“
Und
nun, ihr Könige, lasst euch sagen:
Rebellion
kann sich nicht mit dem HERRN vertragen!
Ihr
Richter und Mächtigen dieser Erde
seht
zu, dass ihr mit eurem Schwerte
euch
nicht selbst den Schaden tut,
denn
Gott zu folgen ist einzig gut!
Dient
dem HERRN mit Furcht und Zittern,
und
lasst euch davon nicht erbittern,
denn
Gottesfurcht ist nun das Wahre,
damit
der HERR euch offenbare
wie
viel ihr Ihm zu danken habt
und
Ihn zu loben, der euch labt.
Küsst
des Gottessohnes Fuß
untertänigst,
ihm zum Gruß
so
zeigt ihr ihm den guten Willen
und
könnt damit das Zürnen stillen.
Denn
Sicherheit kann nur er geben
für
eure Seele und das Leben.
(frei
nach Psalm 2)
23.
08. 2012, Jonas Erne
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