Vor Kurzem bin ich auf
ein Projekt gestoßen, das mir – Schande über mein Haupt – noch
gar nicht bekannt war. 1978 – 1981 wurde in der Zeitschrift DIE
ZEIT eine Bibliothek der wichtigsten 100 Bücher der bisherigen
Geschichte zusammengestellt und jede Woche eines davon vorgestellt.
Ich finde die Zusammenstellung ziemlich gut gelungen – die
einzelnen Artikel über die Bücher haben allerdings sehr
unterschiedliche Qualität. Die Zusammenstellung findet sich
natürlich auch auf Wikipedia.
Ich möchte mich an dieser Zusammenstellung orientieren und in loser
Reihenfolge einige dieser – und vermutlich auch andere – Bücher
vorstellen, die meiner Meinung nach zu den großen Büchern der
Weltliteratur gehören.
Weltbestseller Nr. 1
Über kaum ein anderes
Buch wurde und wird mehr gestritten und diskutiert. Kaum ein anderes
Buch hatte jemals so großen Einfluss wie die Bibel. Und so erstaunt
es auch nicht, dass die Bibel seit Langem der absolute Weltbestseller
Nr. 1 ist. Im Juli diesen Jahres berichtete die United Bible Society,
dass die ganze Bibel (Altes und Neues Testament) bereits in 511
verschiedenen Sprachen übersetzt sei. Zusätzlich sei das Neue
Testament in weiteren 1295 Sprachen erhältlich. Schon allein im Jahr
2012 wurden über
405 Millionen biblische Schriften (ganze Bibel, Neue Testamente
oder weitere Teile der Bibel) über die nationalen
Bibelgesellschaften verbreitet.
Das Buch unserer
westlichen Kultur
Unsere westliche Kultur
wäre ohne die Bibel undenkbar. Wir verdanken ihr ungeheuer viel,
denn wie kein anderes Buch hat sie unsere Gesellschaft geprägt,
lange Zeit unser gesellschaftliches Denken geschaffen und erhalten,
hat die Entstehung der Menschenrechte und unserer westlichen
Demokratie und Freiheit ermöglicht. Die Abschaffung der
amerikanischen Sklaverei und die Stärkung der Rechte dieser Menschen
wurde durch Leute vorangetrieben, die sich auf die Bibel gestützt
haben und sie ernst nahmen. Die Bibel hat die Bildung aller
Bevölkerungsschichten stark unterstützt, gerade da das Konzept der
Bildung
ihr direkt entspringt. Heute hört man häufig, dass die Probleme
dieser Welt mit genügend Bildung gelöst werden könnten. Doch wohin
Bildung ohne Christus führt, haben wir im letzten Jahrhundert mit
seinen zwei Weltkriegen und dem braunen und roten Sozialismus zur
Genüge gesehen. Wenn sich unsere Gesellschaft nicht wieder auf die
Bibel und auf Christus besinnt, ist sie dazu verdammt, die Geschichte
mit einem momentan zunehmenden politisch grünen Sozialismus zu
wiederholen.
Das Wunder der Bibel
Kein anderes Buch wurde
öfter verbrannt und hat doch bis heute überlebt. Die Bibel ist ein
Buch der Wunder. Nicht nur, weil darin einige enthalten sind. Sie ist
außerdem über den langen Zeitraum von 1500 Jahren entstanden und es
gab über 40 Personen, die an ihr mitgearbeitet haben in diesem
Zeitraum – und dennoch präsentiert sie sich als ein Ganzes, eine
Einheit, eine große Geschichte, die sich zwar stückweise entfaltet,
aber dennoch ohne echte Widersprüche auskommt. Sie hat nicht nur
über 40 Menschen, die an ihr geschrieben haben, sondern vielmehr ist
sie durch diese einzelnen menschlichen Autoren, die alle in ihrer
einzigartigen Persönlichkeit Teil des Ganzen geworden sind, das Werk
des lebendigen Gottes – des Gottes Abrahams, Isaaks, Jakobs,
Josefs, Moses, Josuas, Davids, Elias, Jesu, Paulus und vieler mehr –
bis auf den heutigen Tag. Die Bibel enthält die Geschichte
Gottes – von der Erschaffung der Himmel und der Erde über den
Sündenfall des Menschen und die Geschichte der Erlösung bis zur Ewigkeit in der Herrlichkeit bei Gott oder in der ewigen Trennung von Ihm: Was Gott
getan hat, damit alle, die an Ihn glauben, nicht verlorengehen,
sondern ewiges Leben haben. (Johannes 3,16) Das Wunder der Bibel
ist nicht so sehr, dass Gott alle möglichen Wunder tun kann. Das
größte Wunder ist, dass Gott Menschen, die sich von Ihm abgewandt
haben und Ihn mit ihrem ganzen Leben verachten, trotzdem so sehr
liebt und sie zu Seinen Kindern macht, ihre Schuld übernimmt und
deren Preis bezahlt und ihnen ein neues Leben schenkt – ein Leben
in Frieden mit Ihm, mit sich selbst und mit seiner Umgebung.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen