Heute vor 60 Jahren - am 17. 06. 1953 - war der große Aufstand in der DDR. Ein Aufstand, der in erster Linie ein Kampf um die Freiheit war. Ein Aufstand gegen das Mehr an Staat, gegen die Zentralisierung der Bestimmungen und gegen die Einschränkungen der freien Marktwirtschaft, welche unter anderem durch Steuererhöhungen darauf abzielte, dass möglichst viele Selbständige wegen Armut ihre Selbständigkeit aufgeben mussten. 60 Jahre später werden die Aufständischen als Helden gefeiert. Sie sind es auch. Sie haben den Mut gehabt, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um für die Freiheit zu kämpfen. Einige haben ihr Leben gelassen bei diesen Demonstrationen. Andere sind mit Verletzungen davongekommen. Der damaligen Regierung hat der Aufstand vor allem eines gezeigt: Dass das System der Überwachung noch deutlich weiter ausgebaut werden muss.
Heute, 60 Jahre später, braucht es kein Ministerium für Staatssicherheit mehr. Heute ist die Überwachung der Bürger durch computergesteuerte Algorithmen perfektioniert. Datenkraken sammeln online zu Millionen ihr Futter und werten es aus. Und der Bürger? Der sitzt vor dem Bildschirm und feiert die Helden von 1953. Und vergisst natürlich keineswegs, sich über die sozialen Netzwerke anzumelden und so die modernen Akten der Staatssicherheit 2.0 möglichst ausführlich up to date zu halten.
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