18. Frage: Worin
besteht die Sündhaftigkeit des Zustandes, in welchen der Mensch
fiel?
18. Antwort: Die
Sündhaftigkeit des Zustandes, in welchen der Mensch fiel, besteht in
der Schuld von Adams erster Sünde43, der Mangel an
ursprünglicher Gerechtigkeit44, und die Verderbnis seiner
ganzen Natur45, welche gewöhnlich Ursünde genannt wird,
zusammen mit allen tatsächlichen Übertretungen, die ihr folgen46.
Bibelstellen dazu:
43 Römer
5, 12: Deshalb, wie durch "einen" Menschen die Sünde
in die Welt gekommen ist und der Tod durch die Sünde, so ist der Tod
zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.
Römer 5, 19: Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen
die Vielen zu Sündern geworden sind, so werden auch durch den
Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten.
44 Römer 3, 10: Wie geschrieben steht: Da ist
keiner, der gerecht ist, auch nicht einer. Kolosser 3, 8 - 10:
Nun aber legt alles ab von euch: Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung,
schandbare Worte aus eurem Munde; belügt einander nicht; denn ihr
habt den alten Menschen mit seinen Werken ausgezogen und den neuen
angezogen, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Ebenbild dessen,
der ihn geschaffen hat. Epheser 4, 24: Und zieht den neuen
Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in wahrer Gerechtigkeit und
Heiligkeit.
45 Psalm
51, 5: Denn ich erkenne meine Missetat, und meine Sünde ist
immer vor mir. Johannes 3, 6: Was vom Fleisch geboren ist, das
ist Fleisch; und was vom Geist geboren ist, das ist Geist. Römer
3, 18: Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2). Römer
8, 7 – 8: Denn fleischlich gesinnt sein ist Feindschaft gegen
Gott, weil das Fleisch dem Gesetz Gottes nicht untertan ist; denn es
vermag es auch nicht. Die aber fleischlich sind, können Gott nicht
gefallen. Epheser 2, 3: Unter ihnen haben auch wir alle einst
unser Leben geführt in den Begierden unsres Fleisches und taten den
Willen des Fleisches und der Sinne und waren Kinder des Zorns von
Natur wie auch die andern.
46 1. Mose
6, 5: Als aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war
auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war
immerdar Psalm 53, 2 – 4: Die Toren sprechen in ihrem
Herzen: »Es ist kein Gott.« Sie taugen nichts; ihr Freveln ist ein
Gräuel; da ist keiner, der Gutes tut. Gott schaut vom Himmel auf die
Menschenkinder, dass er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.
Aber sie sind alle abgefallen und allesamt verdorben; da ist keiner,
der Gutes tut, auch nicht "einer." Matthäus 15, 19:
Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht,
Diebstahl, falsches Zeugnis, Lästerung. Römer 3, 10 – 18:
wie geschrieben steht: »Da ist keiner, der gerecht ist, auch nicht
einer. Da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der nach
Gott fragt. Sie sind alle abgewichen und allesamt verdorben. Da ist
keiner, der Gutes tut, auch nicht einer (Psalm 14,1-3). Ihr Rachen
ist ein offenes Grab; mit ihren Zungen betrügen sie (Psalm 5,10),
Otterngift ist unter ihren Lippen (Psalm 140,4); ihr Mund ist voll
Fluch und Bitterkeit (Psalm 10,7). Ihre Füße eilen, Blut zu
vergießen; auf ihren Wegen ist lauter Schaden und Jammer, und den
Weg des Friedens kennen sie nicht (Jesaja 59,7-8). Es ist keine
Gottesfurcht bei ihnen (Psalm 36,2).« Galater 5, 19 – 21:
Offenkundig sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Unzucht,
Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft,
Hader, Eifersucht, Zorn, Zank, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Saufen,
Fressen und dergleichen. Davon habe ich euch vorausgesagt und sage
noch einmal voraus: Die solches tun, werden das Reich Gottes nicht
erben. Jakobus 1, 14 – 15: Sondern ein jeder, der versucht
wird, wird von seinen eigenen Begierden gereizt und gelockt. Danach,
wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde
aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.
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