Liebe Leute, groß und klein,
soll gut bestellt es um uns sein,
so lasst uns hör'n auf Gottes Wort,
das führt uns an einen besser'n Ort.
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein,
auch andre Früchte soll'n es sein,
wo man erkennt den Christenstand
wenn der Herr uns setzt erneut in Brand:
Da wär die Liebe zu Gott und den Andern
die soll nun keiner unterwandern
und meinen, sie sei nötig nicht
gerade sie fällt schwer ins G'wicht.
Dass wir einander ernst woll'n nehmen
und nicht füreinander brauchen schämen
Die Liebe hindert uns vorm Richten
und hilft uns, bösen Streit zu schlichten.
Sodann die Freude ist unsre Kraft
hilft, wenn man denkt, dass man's nicht schafft
sie ist bei uns auch in schweren Zeiten
hilft, uns von Gott uns lassen leiten.
Die Freude freut sich mit den Frohen
drum lasst sie nimmermehr verrohen
auch an den Menschen freut sie sich
so freu ich, Leser, mich über dich!
Und Frieden, nur von Gott gegeben,
hilft uns im Streit uns zu vergeben,
da Gott uns selbst vergeben hat
legt Friede allen Streit „schachmatt“.
Der Friede fließt aus dieser Quelle,
ist unser Licht, führt uns ins Helle.
So kommt, und zieht den Frieden an,
all unser Gut' hat Gott getan.
Die vierte Frucht, die ist Geduld.
Wie oft, ach!, fall'n wir da in Schuld,
wolln unser Recht, und das sofort,
gehen sonst an einen anderen Ort.
O Herr, gib uns Geduld sogleich,
ich sonst vor Ungeduld gar erbleich!
Dies ist so oft doch unser Denken.
Doch ach! Der Herr will es uns schenken.
Als Fünftes kommt die Freundlichkeit
sind wir hierzu denn auch bereit?
Auch wenn wir andrer Meinung sind
beherrschend uns und nicht geschwind
dem Zorn uns hinzugeben,
als kost' es unser Leben?
Der Freundlichkeit fall'n Herzen zu
und hält sie still in sich'rer Ruh.
Die Güte will nur Gutes tun
sie lässt nicht ab und kann nicht ruhn
bis sie zu Ende hat gebracht,
was sie sich Gutes ausgedacht.
Wo Menschen schwach und blind und bloß
ihr Leben führn in großer Not
da will die Güte tätig sein,
sucht aktiv andre zu beschein'.
Die siebte Frucht soll Treue sein
sie lässt die Freunde nie allein
lässt nicht im Stich, wo sie gefragt,
nein, da wird geblieben, unverzagt!
Die Treue bleibt dem Freunde treu,
begegnet auch, ganz ohne Scheu,
gemeinsam den Gefahren,
den Andern zu bewahren.
Die Sanftmut hält im Griff den Zorn,
der zuweilen wird heraufbeschwor'n
lässt sich nicht gehen, braust nicht auf,
hält vielmehr fest am sanften Lauf.
Sie kommt herbei, die Wut zu dämpfen
und mit ihr auch herumzukämpfen
und bleibt doch still und sagt sich: NEIN!
Noch mehr Zerstörung muss nicht sein!
Die Selbstbeherrschung noch zum Schluss
schützt uns gar von dem Verdruss,
uns Fremdem hinzugeben.
So hat doch unser Leben
der Herr in Seinen Händen,
mög' Er uns gut verwenden.
Sie hält den Tempel Gottes rein
und hilft uns, ein Licht für Ihn zu sein.
Jonas Erne, 21.12.2011
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