Psalm 16 (Gedicht)
Ein Miktam, von David geschrieben:
Schütze mich, Gott, ich weiß mich
getrieben
zu Dir, denn Dir will ich vertrauen!
Zu Dir allein, HERR, will ich schauen!
Du hast zum HERRN gesagt: Mein HERR
bist Du!
Ich hab kein Gut außer Dir, meine Ruh!
Den Heil'gen auf Erden: Sie sind der
Adel,
ihrer ist mein Wohlgefallen, und kein
Tadel.
Groß werden die Sorgen all derer sein,
die hinter anderem herlaufen, als Ihm
allein.
Keines ihrer Trankopfer von Blut will
ich halten,
keinen ihrer Namen auf meiner Zunge
gestalten.
Der HERR ist mein Erbe und meines
Bechers Teil,
Du hältst bereit mein Erbstück und
machst mich wieder heil.
Die Schnüre sind gefallen an den
schönsten Orten,
auch ein schönes Erbteil ist mir
zuteil geworden.
Ich lobe meinen HERRN, der mir den Rat
gegeben,
auch in den Nächten mahnt mich mein
inn'res Leben.
Ich habe den HERRN vor mir allezeit,
Er steht mir stets zur Rechten, zur
Hilfe mir bereit,
weshalb ich nicht werde wanken:
Dafür will ich Ihm danken.
Deshalb freut sich mein Herz, jubelt
laut
meine Herrlichkeit, die dadurch erbaut.
Auch mein Fleisch wird sicher ruh'n,
denn was Du mir nicht wirst tun,
meine Seele preiszugeben
dem Totenreiche, fern vom Leben.
Deinen Frommen wirst Du nicht lassen
sehen die Verwesung einsam verlassen.
Du wirst mir zeigen den Weg zum ew'gen
Leben,
Fülle von Freuden Deines Angesichts
geben
Freuden Deiner Rechten für ewig und
immer
und Deiner Herrlichkeit herrlichen
Schimmer.
(frei nach Psalm 16)
12.09.2012, Jonas Erne
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