Digitale Demenz
Nachdem
es mir von vier verschiedenen (voneinander unabhängigen) Seiten
empfohlen wurde, habe ich das Buch „Digitale Demenz“ von Manfred
Spitzer nun auch gelesen. Es hat mich rund drei Wochen begleitet, in
denen ich immer nur kurze Zeit dem Buch selbst widmen konnte, da ich sonst noch eine Vielzahl an weiteren Projekten habe. Ich
habe in dieser Zeit einiges an Neuem gelernt und vieles auch weiter
vertiefen können, da es mich sehr interessiert.
Auch
wenn man Spitzer nicht in allem zustimmt, werden sehr viele
Zusammenhänge zwischen der Mediennutzung und den Problemen unserer
Zeit klar. Leider werden diese Studien tatsächlich sehr gern
verschwiegen oder falsch umgedeutet. Es wäre also dringend nötig,
dass dieses Buch weitere Verbreitung bekommt. Ich empfehle es
insbesondere allen Eltern, Lehrern und Jugendmitarbeitern. Spitzer
vermittelt viel wichtiges Wissen sehr kompakt und recht gut
verständlich, wenn man bereit ist, sich auf den Inhalt einzulassen.
Auf
Seite 282 schreibt er: "Es ist ein Skandal, dass öffentliche
Gelder dafür verwendet werden, Software auszuzeichnen, die die junge
Generation zur Gewalt anleitet, dass Politiker und Pädagogen zu
Marktschreiern verkommen und dass - über alle Parteien hinweg - eine
völlige Immunität gegenüber den wissenschaftlich nachgewiesenen
Erkenntnissen besteht."
Dem
muss ich leider zustimmen. In Anbetracht all der vorgestellten
Forschung ist das tatsächlich ein Skandal. Es handelt sich dabei um
den Ego-Shooter „Crysis 2“, der 2012 den Deutschen
Computerspielpreis erhielt – ein Preis, zu dem „besonderer
Wert auf pädagogisch und kulturell wertvolle Inhalte gelegt werden
soll.“ (Wikipedia)
Ich empfehle das Buch von Manfred Spitzer – Digitale Demenz –
jedem weiter, der sich mit dem Thema des Buches, nämlich den
Einfluss der neueren Medien auf die Menschheit und deren Zukunft,
befassen möchte.
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